Erstausstattung: Angsthund
Wenn man sich nach langem Überlegen dazu entschieden hat einem sogenannten "Angsthund" ein zu Hause zu geben muss man einiges beachten.
Zur Grundausstattung gehören wir bei jedem Tier:
  • Körbchen 
  • Näpfe
  • Futter
  • Leine & Halsband 
  • Spielzeug 
  • Sicherheitsgurt/Box/Netz für's Auto 
Bei einem Angsthund kommen noch ein paar Dinge hinzu:
  • Sicherheitsgeschirr (unabdingbar!) 
  • eine extra Leine zum Absichern 
  • eine Schleppleine für den späteren Aufenthalt im Garten 
  • eventuell Beruhigungstropfen für uns Menschen ;) 
Was ist ein Sicherheitsgeschirr?

Ein Sicherheitsgeschirr hat im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Geschirr einen extra Riemen auf der letzten Rippe des Hundes, dadurch kann sich der Hund auch in Paniksituationen nicht aus dem Geschirr winden. Ein normales Halsband/Geschirr wird den Hund eventuell 1 Sekunde aufhalten bevor er das Weite sucht. Mehr aber auch nicht.

Sicherheitsgeschirre gibt es in verschiedenen Aufmachungen & Preisklassen. Bei Sientas habe ich Velas Sicherheitsgeschirr bestellt und bin sehr zufrieden. Es ist ein leichtes Material und super verstellbar. Auch für Tierschutzhunde die man nicht vermessen kann sind diese Geschirre sehr zu empfehlen, da sie stufenlos verstellbar sind. Außerdem sind sie in verschiedenen Farben erhältlich.

Warum die extra Leine?

Einen Angsthund MUSS man am Anfang sehr genau sichern. Hier gilt: lieber Vorsicht als Nachsicht. Eine der Leinen wird natürlich am Sicherheitsgeschirr befestigt. Vela hat 2 Ringe an ihrem Geschirr, sodass ich die zweite Leine dort mit eingehängt habe. Meistens sichert man die Hunde am Geschirr und zusätzlich am Halsband. Bei extrem ängstlichen Hunden (also allen neuen Angsthunden) empfehle ich eine 3. Leine um den Körper zu hängen und dort die 2 anderen Leinen extra zu befestigen, sodass die Leinen nicht aus der Hand fallen können. Außerdem am Anfang IMMER die Leine als Schlaufe um die Hand legen und nicht einfach greifen. Denn zieht der Hund einmal an rutscht die Leine nicht einfach aus der Hand.

Warum denn jetzt auch noch eine Schleppleine?! 

Angsthunde brauchen eine gute Auswahl an Leinen, sozusagen. Hat sich der Hund etwas eingewöhnt, d.h. er rennt nicht mehr panisch im Haus hin und her, oder kriecht in die letzte Ecke, kann man mit ihm in den Garten gehen. Dabei IMMER extra sichern. Eventuell bei noch sehr ängstlichen Hunden die extra Sicherung (Halsband & Geschirr, kurze/normale Leine) und ihn erst einmal durch den Garten führen.
In der Eingewöhnungszeit (welche bei Angsthunden auch über Monate hinweg gehen kann) darf der Hund nur gesichert in den Garten. Eine Schleppleine bietet die Möglichkeit zum schnuppern und rennen, ohne dass der Hund über den Zaun springen kann (Kein Zaun ist zu hoch. Keiner. Und wenn doch wird eben durchgebuddelt. Daher bitte nicht darauf vertrauen. Wenn ein Angsthund entkommen will, dann schafft er es auch. Und das wollen sie eigentlich immer).
Die Schleppleine auch nicht einfach "schleppen" lassen, sondern gut festhalten. Wenn man die Leine unbedingt anbinden will, damit man die Hände frei hat - kann ja mal vorkommen :D - den Hund NIE unbeaufsichtigt lassen. So eine Leine ist unglaublich schnell durchgebissen und der Hund auf und davon.

Beruhigungstropfen für den Menschen?

Das ist mehr als Scherz gemeint. Jedoch kann man aus der vorhergehenden Abschnitten schon erkennen, dass es kein Urlaub ist mit so einem Tier. Man muss ständig damit rechnen, dass der Hund flüchten will, um sich schnappt, das Haus verwüstet, alles voll pinkelt etc. Es ist eine fremde Situation und Angsthunde haben nun mal ANGST, weshalb sie sich auch nicht freudig neben einen aufs Sofa legen und dankbar die Hand ablecken.
Aus diesem Grund kann es vielleicht hilfreich sein kurz in sich zu gehen und sich selbst zu beruhigen. Man braucht Geduld, Zeit, Geduld & Zeit. Aber es lohnt sich, versprochen.

Dies als kleine Einführung. Im nächsten Post geht es dann darum auf was man am Anfang alles achten sollte, vom ersten Kennen lernen bis zum zusammen leben.




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